Plattformkompass Handwerk – Studie zu Plattformen vom und für das Handwerk​

Steckbrief

Träger

Baden-Württembergischer
Handwerkstag e.V.

Ferdinand-Steinbeis-Institut

Status

Das Projekt ist abgeschlossen – Spannende Einblicke und alle erarbeiteten Ergebnisse sowie Arbeitsmaterial stehen ab sofort zum Download für Sie bereit. Am Ende dieser Seite finden Sie alle Dokumente zu diesem Projekt.

Thema

Digitale Plattformen sind mittlerweile fester Bestandteil unserer Wirtschaft und verändern auch das Arbeiten und den Wettbewerb im Handwerk. Bereits über 100 digitale Plattformen dringen mit ihrem Angebot in Märkte des Handwerks vor. Im Handwerk selbst wird die Plattformtechnologie allerdings bisher eher verhalten eingesetzt. Die Studie hat daher das Ziel, einen Überblick zu Formen von digitalen Plattformen mit Relevanz fürs Handwerk zu geben, einen Leitfaden für Handwerksbetriebe als Hilfsmittel auf dem Weg zur eigenen Plattformstrategie zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für die Handwerkslandschaft zur weiteren Unterstützung der Betriebe zu geben.

Ihr Ansprechpartner

Sie haben Fragen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Simon Hiller

Simon.hiller@ferdinand-steinbeis-institut.de

Mobil: +49 152 22898423

Ferdinand-Steinbeis-Institut
Filderhauptstr. 142
70599 Stuttgart

Die digitale Transformation von Unternehmen schreitet stetig voran. Der Wandel hin zur Plattformökonomie im Handel oder auch in der Finanzbranche ist seit Jahren fester Bestandteil unserer Wirtschaft und inzwischen nicht mehr wegzudenken.

Auch das baden-württembergische Handwerk mit seinen knapp 140.000 Betrieben, steht mitten in einem weitreichenden Transformationsprozess. Die Corona-Krise hat diese Veränderung hin zur digitalen Kommunikation, datenbasierten Dienstleistungen und Plattformangeboten noch beschleunigt. Bereits über 100 digitale Plattformen dringen mit Ihrem Angebot ins Handwerk vor. Die Mehrheit sind Verkaufs- und Vermittlerplattformen sowie Bewertungsportale mit dem Ziel, eine Verbindung zwischen Anbietern und Nachfragern herzustellen und Transaktionen zu ermöglichen. Prominente Beispiele sind die Vermittlungsplattformen MyHammer und Blauarbeit.

Jedoch werden diese Plattformangebote im Handwerksumfeld vielfach skeptisch gesehen und die Befürchtung zum reinen Erfüllungsgehilfen der Plattformbetreiber zu werden, schwingt in vielen Artikeln und Interviews mit. Seitens verschiedener Handwerksorganisationen wird deshalb gefordert, dass Handwerksbetriebe bzw. die Handwerksorganisationen selbst digitale Plattformen auf partnerschaftlicher Basis zwischen Handwerk und weiteren Unternehmen abseits des Handwerks aufbauen. Durch diese Nutzung der Plattformtechnologie als Möglichkeit der Vernetzung entstehen neue Wertschöpfungsmöglichkeiten für die teilnehmenden Unternehmen, wie sich in verschiedenen Beispielen aus Industrie und Handel zeigen. Diese Chancen können auch Handwerksbetriebe für sich nutzen. Hierfür fehlt es jedoch an Übersicht zu den Chancen und Herausforderungen der Plattformökonomie speziell für Handwerksbetriebe sowie konkrete Hilfsmittel zum Aufbau und Umsetzung einer eigenen Plattformstrategie.

Ablauf

Zunächst wurde ein umfangreicher Überblick zu Formen von digitalen Plattformen erstellt und relevante Vertreter für das Handwerk veröffentlicht. Anschließend wurde im Rahmen einer Interviewstudie ein detailliertes Bild zu den Chancen, Herausforderungen und notwendige Fähigkeiten für Handwerksbetriebe im Plattformumfeld aufgebaut. Dabei sollte der Fokus auf den oben geforderten partnerschaftlich orientierten Plattformmodellen liegen. Abschließendes Ziel war es, einen Leitfaden mit Methode zu entwickeln, der Handwerksbetriebe dazu befähigt, eigene Strategien im Bereich digitaler Plattformen zu erarbeiten und gezielt notwendige Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Umsetzung aufzubauen.

Die Studie „Plattformkompass Handwerk“ ist abgeschlossen und die Ergebnisse können hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Das Arbeitsmaterial ist auf Anfrage in Print erhältlich (solange der Vorrat reicht).